Welche 10 Fragen im Interview wirklich wichtig sind

Welche 10 Fragen im Interview wirklich wichtig sind

Im Interview, egal ob telefonisch, übers Internet oder persönlich, kommt es darauf an den Bewerber wirklich kennenzulernen. Sie wollen wissen, ob er zu Ihrer Unternehmenskultur passt. Die fachlichen Qualifikationen sind natürlich auch wichtig, aber die lassen sich in der Regel relativ schnell abfragen. Was schwieriger herauszufinden ist, ist ob zwischen Ihnen und dem Bewerber die Chemie stimmt.

Aber, wie genau können Sie vorgehen?

Was für Fragen stellen Sie?

Wie bringen Sie dem Bewerber zum Erzählen?

Die folgenden drei Tipps fassen aus meiner Sicht die wichtigsten Elemente in einem Vorstellungsgespräch zusammen. Der eine von Ihnen mag sie kennen, der andere nicht. Falls Sie sie kennen, so lohnt es sich auf jeden Fall sich diese Punkte nochmal vor dem nächsten Gespräch ins Gedächtnis zu rufen.

Tipp 1: Offene Fragen machen den Unterschied

Zunächst erst einmal eine Info vorab, es gibt sehr viele unterschiedliche Fragetypen, die Sie während eines beliebigen Gespräches benutzen können. Es gibt beispielsweise so etwas wie Kettenfragen oder aber auch Auswahlfragen.

Das wichtigste hierbei ist, dass nicht zu viele geschlossene Fragen gestellt werden, wie „Wann waren Sie mit dem Studium fertig?“ Zu dieser Frage kann der Kandidat eigentlich nur eine einsilbige Antwort geben. Keine Ausführung oder längere Erklärung, durch die Sie erfahren könnten, dass er vielleicht viel eher ein anderes Fach studiert hätte.

Stellen Sie also so viele offene Fragen wie möglich. Ein Beispiel wäre hier: „Wie verläuft bei Ihnen ein normaler Arbeitstag? Erzählen Sie doch einmal.“

Dieser Unterschied der Kommunikationsebene ist entscheidend, denn je mehr sich der Bewerber öffnet, um so mehr können Sie von ihm erfahren.

Tipp 2: Folgen Sie nicht blind einem Interviewleitfaden

Während ich Ihnen gleich unter Tipp 3 einige einleitende Fragen vorschlage, möchte ich vorab sagen, dass solche Fragen auch „nur“ zum Einstieg in ein neues Thema benutzt werden sollten. Ein Interview lebt von der Interaktion, und je mehr Sie dem Bewerber zu hören, umso interessanter und abwechslungsreicher kann das Gespräch werden. Denn durch das aktive Zuhören können Sie leichter eine Folgefrage stellen, die sich auf das Gesagte bezieht. So bricht auch nicht der Gesprächsfluss ab, weil eben nicht abrupt das Thema gewechselt wird.

Tipp 3: Wichtige Fragen für Ihre Schatzkiste

Um den Bewerber in einem angenehmen Stil „auf Herz und Nieren“ zu überprüfen, gibt es eine Bandbreite von Fragen, die Sie ihm stellen können. Im Folgenden liste ich Ihnen zehn Fragen auf, die Sie so in Ihrem nächsten Vorstellungsgespräch verwenden können:

  1. „Welcher Berufszweig hätte Sie noch interessiert, wenn Sie sich nicht für diesen Weg entschieden hätten?“
  2. „Hat man Sie bei der Wahl Ihrer Laufbahn unterstützt?“
  3. „Welche Aufgaben übernehmen Sie genau bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber? Was mögen Sie am meisten?“
  4. „Aus welchem Grund möchten Sie gerade jetzt die Stelle wechseln?“
  5. „Können Sie uns schildern, wie lange es her ist, als Sie das letzte Mal „Nein“ gesagt haben?“
  6. „Welche Menschen bewundern Sie? Warum?“
  7. „Wie lösen Sie Situationen, in denen eine Vielzahl von Aufgaben gleichzeitig zu lösen sind?“
  8. „Wie entspannen Sie sich, wenn Sie abends nach Hause kommen?“
  9. „Was ist Ihre Meinung zu privaten Kontakten zu anderen Mitarbeitern?“
  10. „Was für Initiativen ergreifen Sie, um sich persönlich weiterzuentwickeln?“

Ihre Meinung?

Und? Welche Fragen sind Ihre Lieblingsfragen? Welcher Tipps gefällt Ihnen am besten? Schreiben Sie einen oder zwei Sätze unten in die Kommentare!

 

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